37. Tag: Never Forget: 1933 – 1938 – 1945

37. Tag: NEVER FORGET: 1933 – 1938 – 1945
In den letzen drei Jahren bin ich fast jeden Tag auf meinem Weg zur Arbeit am Savigny Platz aus der S – Bahn ausgestiegen. Ich hatte es immer eilig und habe nie genau auf die drei Jahreszahlen geachtet, die erscheinen, wenn die S – Bahn weiterfährt. 1933 – jeder Deutsche kennt dieses Datum: die Machtergreifung der Nazis. 1945: ein 12 Jahre anhaltender Alptraum ist endlich vorbei. Was aber passierte genau im Jahr 1938? Ich musste ein Geschichtsbuch aufschlagen, um sicher zu sein: 1938 verschlechterte sich die Situation der jüdischen Bevölkerung dramatisch.
Es ist unglaublich, dass es heutzutage Menschen gibt, die diesen absolut beschämenden Teil unserer Geschichte verleugnen: WIE KÖNNTEN WIR DAS JEMALS VERGESSEN?

(S – Bahn Station Savigny – Platz, Berlin Charlottenburg)

33. Tag: Milch

33. Tag: MILCH
So viele Schwangere und Mütter mit kleinen Kindern wie in Kopenhagen habe ich schon lange nicht mehr gesehen! Auffallend oft gab es übrigens auch Väter, die morgens mit ihren Babys in den Parks unterwegs waren. Dazu passend fand ich in Nørrebro, einem Stadtteil Kopenhagens, das dem Kreuzberg Berlins entspricht, auf diese glücklich aussehende Frau, die offensichtlich ihre Zwillinge stillt.
(Nørrebro, Kopenhagen)

31. Tag: Räume erschaffen…

31. Tag: RÄUME ERSCHAFFEN…
ich bin wirklich beeindruckt von der Stadtplanung Kopenhagens: alles ist lebenswert und bürgernah gestaltet. Neue und alte Architektur wird mutig miteinander verbunden. Radfahrer fahren auf extra für sie gemachten Fahrradstraßen durch die ganze Stadt, es gibt wunderschöne Brücken für Fahrräder und in den Einkaufszentren Fahrradparkhäuser. So macht einem selbst das Nieselwetter nichts mehr aus. Ich komme auf jeden Fall wieder!
(Vesterbrogade, Kopenhagen)

30. Tag: Das hässliche Entlein

30. Tag: DAS HÄSSLICHE ENTLEIN…
manchmal braucht es eine Weile, bis wir die wahre Schönheit erkennen. Oftmals urteilen wir viel zu schnell und nach sehr oberflächlichen Kriterien. Davon handelt ein Märchen von Hans Christian Andersen, bei dem ein Schwanenei versehentlich in das Nest einer Entenmutter gerät. Das Schwanenküken ist häßlich und tollpatschig und wird von allen herumgestoßen, bis es nach dem Winter plötzlich zu einem schönen und stolzen Schwan herangewachsen ist.
(Kopenhagen, Sønderboulevard)

29. Tag: Christiania, ein gesellschaftliches Experiment

29. Tag: CHRISTIANIA, EIN Gesellschaftliches EXPERIMENT
Auf einem ehemaligen Militärstützpunkt gründeten 1971 ein paar Idealisten, die von einem alternativen Lebensmodell träumten, den Freistaat Christiania. Die Bewohner waren Hippies, Hausbesetzer, Künstler und viele Außenseiter, die sonst keinen Platz mehr in der Gesellschaft fanden. Christiania sollte ein Ort für Leute sein, die vom ewigen Konkurrenzkampf die Nase voll hatten und daran glaubten, dass ein anderes Lebensmodell möglich sein müsse. Viele Male stand dieses soziale Experiment kurz vor dem Aus, doch immer wieder kämpften die Bewohner dafür, ihren Traum von Freiheit und Selbstbestimmung zu verteidigen.
Vielleicht gehören die Dänen ja deshalb zu den glücklichsten Menschen der Welt, weil sie zu solch einer Toleranz fähig sind, andere Lebensmodelle akzeptieren und diese sogar als Bereicherung für ihre Gesellschaft ansehen.
(Vor dem Eingang nach #Christiania, Kopenhagen)